Drei Restaurants am Gardasee in Saló und Toscolano Maderno

Von San Felice del Benaco sind es etwa 30 Minuten mit dem Auto nach Toscolano Maderno.

Von San Felice del Benaco sind es etwa 30 Minuten mit dem Auto nach Toscolano Maderno.
Der Abend begann mit einem kleinen Spaziergang am Hafen, wir bogen in eine kleine Gasse ein, die uns zufällig zum L’Antico Pozzo führte.
Nett ist man dort, zum Apéro kommen kleine Salamibrötchen.
Wir fuhren weiter, wo es bald etwas abenteuerlich und kurvig bergauf ging.
Die Fahrt fand bald, durch die Enge der Strasse bedingt, ein Ende und der Wagen musste geparkt werden.
Aber zum Restaurant brauchten wir nur noch 5 Minuten zu Fuß.

Das La Sosta war gut besucht, irgendwo hatten wir zwar gelesen, dass man dort
von herben Charme sei.
Was stimmte, am Anfang hatten wir etwas Angst vor der Kellnerin, die aber im Laufe des Abends
auftaute und sehr nett wurde.
Sie brachte zum Abschluss verschiedene Schnäpse zum Probieren an den Tisch,
lies die Flaschen auch einfach stehen, kam wieder und plauderte mit uns.

Leider war das Licht sehr schummrig (wie in allen Lokalen), weshalb die Fotos hier etwas zu wünschen übrig lassen.
Aber sie geben das wieder, was serviert wurde: eine einfache, gut zubereitete italienische Küche, was ich sehr schätze.
Die Weine waren immer die Hausweine, gut gekühlt und frisch.

Das La Sosta ist ein Grillrestaurant, beim Blick in die Küche ist zwar nicht der Grill zu sehen, sondern die enorme Holzkohleproduktion.
Die glühenden Kohlen fallen nach unten und werden von dort nach links und rechts unter die Grills geschoben.
Ich war sehr glücklich mit meinem Fisch, Coregone, eine Renkenart.
Kalbskotelette und Steak kamen perfekt gebraten und schmeckten ebenfalls ganz hervorragend.

Auf dem Heimweg fuhren wir noch am tollen Automatenkiosk vorbei und machten extra Halt,
um einen Blick auf das Innenleben zu werfen.
Toll, von Passata über Salami, Käse und Schinken, alles drin.

La Sosta
Via Cecina, 79 – Cecina
Toscolano-Maderno
Tel. +39 0365 644295
Mittwoch geschlossen

Facebook La Sosta

Salò liegt sehr nah bei San Felice del Benaco und so ist es nicht weit zum Agriturismo “Il Rudere”.
Meine Freunde fahren immer gerne hin, alles ist hausgemacht und vieles kommt aus dem eigenem Garten.
Wir bestellten Terrina di Polenta und Tagliatelle mit Steinpilzen,
klassisch eine Tagliata vom Rind mit Ofenkartoffeln, etwas Beerentorte und
selbst aromatisierte Brände zum Kaffee.

Ein Familienbetrieb, wo man sich sehr willkommen und gleich zu Hause fühlt.

Il Rudere
Via Serniga n.8
Salò
Tel.: +39 0365 290420
Facebook Il Rudere

 

 

 

An der Seepromenade Salò’s gab es schöne Pflanzen zu kaufen, besonders interessant der Stand mit den antiken Obstsorten.
Aber im Zug ist das alles schwierig mit nach Hause zu nehmen.

Schön ist ein Besuch zum Apéro bei Vassalli.
Draussen sitzt es sich dort nett, die Kuchen im Fester sehen verführerisch aus und ich habe gleich
alle Souvenirs dort eingekauft.
Kuchen essen mussten wir uns verkneifen, zum Drink kam eine Etagere mit Gebäckteilchen, Minnipizza und kleinen Salaten, dazu noch Oliven und Kartoffelchips. Was das Sitzen gleich viel gemütlicher gestaltet.
Aber wir hatten ja noch einen Restaurantbesuch vor uns.

Wir blieben in Salò und gingen in die Osteria al Gallo.
Die Osteria ist rustikal, das Essen auch, beides im positiven Sinne.

Der lauschig-hübsche Innenhof ist üppig grün bewachsen, zu Essen bestellten wir verschiedene Vorspeisen wie Salami, Speck, Artischocken, Oliven und wieder Polenta mit Steinpilzen, Gnocchi mit Wildschweinragout, Hühnchen und Pferdesteak vom Grill.
Speziell: die verschiedenen Gerichte vom Pferd.

Alles war fein, wir würden wiederkommen.

Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.

1 Comment

  1. Hallo Petra,

    nun gut gesättigt nach dem wie immer sehr späten Frühstück kann ich Deine Bilder und Beschreibungen ohne sofort einsetzendem Magenknurren auch genüsslich lesen. Deine Berichte inspirieren mich bei Kochunlust oder auch starker Kochlust und sind immer wieder schön zu lesen. Dafür danke ich Dir ganz herzlich. Klingt nach einer sehr schöne Zeit in Italien.

    Kann es ja gar nicht leiden wenn ich an einem nicht gut ausgeleuchteten Tisch mein Essen nicht genau sehen kann und ich möchte dann am liebsten meine Baumarkt-Kopflampe aus der Tasche holen, die ich natürlich nicht dabei habe und einfach aufsetzen. Gerade in neuen oder besser gesagt noch nicht besuchten Restaurants möchte ich mein Essen sehr gern richtig sehen können. Vor allem bei Fischgerichten, damit man keine Gräte übersieht. .
    Geht das nur mir so?

    Lieben Gruß

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