Wolfsbarsch mit Kartoffel-Tomatengemüse aus dem Ofen
So eindrucksvoll das Gericht aussieht, wenn es aus dem Ofen kommt, so simpel ist es
So eindrucksvoll das Gericht aussieht, wenn es aus dem Ofen kommt, so simpel ist es.
Und es eignet sich besonders gut für Einladungen mit zahlreichen Gästen, denn es lässt sich gut vorbereiten und wird fast von alleine fertig.
Ob man das Gemüse in eine Reine gibt oder auf dem Blech verteilt ist egal. Auf dem Blech haben bis zu 8 Fische Platz und während die Kartoffeln und Tomaten 2 Stunden im Rohr brutzeln kann man die weiteren Gänge zubereiten.
Aber eigentlich handelt es sich um ein Gemüserezept, denn der Fisch wird geputzt und gewürzt nur auf die fertigen Tomatenkartoffeln gelegt und kommt nur für eine 1/4 Stunde in den Ofen.
Anfangs hatte ich befürchtet, die Kartoffeln würden matschig in einer suppigen Tomatensoße schwimmen, durch die lange Zeit im Ofen werden sie aber kross und verbinden sich mit den süß-saueren Tomaten und den Kräutern.
Da ich an Spinat nicht vorbeikomme und im türkischen Supermarkt Berge davon herumliegen, gab es als Beilage noch Blattspinat, gekocht, abgesiebt und in Olivenöl mit Knoblauch geschwenkt.
Ganze Fische gefallen mir ja immer besonders gut und ich bereite sie lieber zu als Filets.
Nur das filetieren ist in diesem Fall etwas rustikal ausgefallen, es waren noch einige Gräten im Fisch. Was die Gäste aber nicht abgeschreckt hat.
Rezept
Rezept für vier Personen
Wolfsbarsch mit Kartoffel-Tomatengemüse aus dem Ofen
- 2 große Wolfsbarsche (oder 4 kleine von je. ca. 350 Gramm)
- 10 mittelgrosse Kartoffeln
- 500 Gramm Cocktailtomaten
- 2 blaue Zwiebeln
- 2 Zitronen
- einige frische Knoblauchzehen
- Zweige von Thymian und Rosmarin
- Meersalz
- Olivenöl
- Rohr auf 180 Grad vorheizen
- Kartoffeln waschen, schälen, in Stücke schneiden und in eine Schüssel geben
- Tomaten waschen und halbieren, blaue Zwiebeln schälen, halbieren und in 1 cm dicke Scheiben schneiden, Knoblauch vierteln. Kräuter dazu geben, salzen, pfeffern
- Alles mit etwas Salz und Olivenöl in der Schüssel vermischen
- Etwas Olivenöl in der Reine oder auf das Blech gießen und mit einem Pinsel vertstreichen
- Das Gemüse darauf legen und ins Rohr schieben. Gelegentlich wenden und bei Bedarf noch Öl zugießen
- Falls die Fische beim Einkauf nicht küchenfertig sein sollten, zu Hause sofort ausnehmen. Bei Raubfischen zersetzt die Magensäure langsam den Bauch des Fisches, wenn man den Fisch noch einen Tag aufheben will, wirkt sich das verheerend aus. Auch die Kiemen mit einer kräftigen Küchenschere herausschneiden
- Erst vor dem Zubereiten die Fische schuppen (sie trocknen sonst aus). Rücken- und seitliche Flossen abschneiden, Fische innen und aussen würzen, Kräuter und einige Zitronenscheiben in den Bauch legen
- Die Kartoffeln sind nach ca. 30 Minuten fertig. Falls die Gäste zu spät kommen, die Temperatur des Ofens auf 50° herunterschalten
- Zeitlich so einrichten, dass man die Fische während des letzten Gangs vor der Hauptspeise auf die Kartoffeln legt
- Soll der Fisch ins Rohr die Temperatur auf 180° erhöhen
- Der Fisch dauert dann höchstens 20 Minuten (je nach Größe, größere Fische brauchen natürlich länger) und darf nicht überkochen
- Zur Garzeit ein Tip: Bauchflossen dranlassen, lässt sich diese leicht rausziehen ist der Fisch fertig. Auch lässt sich, wie beim Steak, erfühlen an welchem Garpunkt sich der Fisch befindet: mit dem Mittelfinger auf das Fleisch drücken, je fester, desto mehr durch ist der Fisch. Ich persönlich mag es gerne glasig und weich, wer es durchgegart bevorzugt sollte warten bis sich der Fisch fester anfühlt
- Vom Rücken aus filetieren und mit dem Gemüse und einer halben Zitrone servieren
na ja, Gräten sind nunmal im Fisch……Ich mag ganze Fisch lieber, denn sie sind saftiger, diese Grätensache, das ist typisch deutsch…..
Ja, so ist das. Zum Glück kenne ich keine mäkeligen Esser….
lobe Einberechnung verspäteter Gäste